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twinformatics testet mit künstlicher Intelligenz!

Schon seit Monaten befasst sich die mediale Berichterstattung mit den neuesten, erstaunlichen Errungenschaften der künstlichen Intelligenz (KI). Auch bei uns in der tf halten zugrundeliegende Technologien immer umfangreicheren Einzug und jetzt trifft es mit dem Software Testing auch einen weiteren Bereich, mit dem vielleicht nicht gleich unmittelbar gerechnet wurde.

Das neue Testautomationstool heißt DRVLESS (früher DTA) und wurde von der Firma Objentis entwickelt. Schon seit 2 Jahren haben wir mit DRVLESS PoCs durchgeführt und es in unterschiedlichen Anwendungsgebieten auf die Probe gestellt.

Seit Anfang November 2022 ist das Tool in der twinformatics mit einer Serviceaktivierung in der produktiv genutzten Testautomationsumgebung live gegangen. Die ersten Projekte stehen auch schon bereit und setzen DRVLESS ein.

Aber was ist jetzt der Unterschied zu den bereits bestehenden Werkzeugen in der tf?

DRVLESS ist ein KI-gestütztes Test- und Automatisierungswerkzeug, das lediglich auf das Bild der Oberfläche zugreift. Dies simuliert den User, der auch nur die Informationen zur Verfügung hat, die auf dem Bildschirm zu sehen sind. Angelehnt an die uns Menschen eigene Interaktion „erkennt“ DRVLESS die Inhalte einer Anzeige und steuert per Maus- und Tastatur-Input, wodurch Testautomatisierung vollkommen unabhängig von Betriebssystemen, Programmiersprachen, Inhaltsdarstellungen, etc. wird.

Für die Erstellung von Testfällen stehen sogenannte Blöcke zur Verfügung, die einfach aneinandergereiht werden. Die Blöcke sind in natürlicher Sprache formuliert, wodurch keine Programmierkenntnisse notwendig sind.

Für die Erstellung von Testfällen stehen sogenannte Blöcke zur Verfügung, die einfach aneinandergereiht werden. Die Blöcke sind in natürlicher Sprache formuliert, wodurch keine Programmierkenntnisse notwendig sind.

DRVLESS ist ein KI-gestütztes Test- und Automatisierungswerkzeug, das lediglich auf das Bild der Oberfläche zugreift. Dies simuliert den User, der auch nur die Informationen zur Verfügung hat, die auf dem Bildschirm zu sehen sind. Angelehnt an die uns Menschen eigene Interaktion „erkennt“ DRVLESS die Inhalte einer Anzeige und steuert per Maus- und Tastatur-Input, wodurch Testautomatisierung vollkommen unabhängig von Betriebssystemen, Programmiersprachen, Inhaltsdarstellungen, etc. wird.

Zusätzlich bietet das Tool die Möglichkeit auf die grafische Oberfläche der Blöcke zu verzichten und einen Testfall rein in natürlicher Sprache zu schreiben. Dieser erstellte Text wird anschließend in die entsprechenden Blöcke konvertiert.

Das Testtool arbeitet mit Bild- und Schrifterkennungen und kann so technologie-unabhängig eingesetzt werden. Die erkannte Schrift wird von dem System in violett markiert, während Buttons, Icons oder auch Drop-Down Auswahlen in grün umrahmt werden. Dadurch sind Tests im Browser über SAP bis hin zu Citrix-Oberflächen möglich. DRVLESS kann so in Bereichen testen, in denen andere Tools an ihre Grenzen stoßen. Dieses breite Spektrum bietet der tf zahlreiche Einsatzbereiche.

So ist geplant DRVLESS bei Multi-Plattform-Tests, End-2-End Tests über unterschiedlichste Systemgrenzen hinweg oder auch bei Tests gestreamter Inhalte einzusetzen. Hier sind keine Grenzen gesetzt, solange eine anzeigbare Oberfläche zur Verfügung steht.

Aber keine Sorge! Auch die traditionellen Testing-Tools wie Selenium bleiben erhalten. DRVLESS ist in einem anderen Anwendungsbereich angesiedelt und wird als Ergänzung zu den bestehenden Tools eingesetzt.

Q & A

Automatisierungslösungen gibt es viele – was macht den Unterschied?
Herkömmliche Lösungen arbeiten in der Weise, dass betriebs- und technologiespezifisch unterschiedlich auf das zu automatisierende Objekt zugegriffen wird. Das heißt, wenn sich etwas am System ändert, müssen meist auch die Automationstestfälle angepasst werden. Dies führt erfahrungsgemäß dazu, dass die Testautomation mehr Zeit und Ressourcen für Wartung benötigt. Dieser Umstand wird “die Wartungsfalle” genannt und bedeutet, dass das Aktuell-halten der Testfälle von Release zu Release mit mitunter hohen Aufwänden verbunden ist. Die Lösung DRVLESS hingegen ist komplett unabhängig von der Technologie, die automatisiert werden soll, und ebenso unabhängig von Versionen, Betriebssystemen, Plattformen etc.

Was passiert mit unseren Daten? Werden diese in einem zentralen Speicher abgelegt?
Einer der wichtigen Eckpfeiler bei der Entwicklung ist, dass alle Daten “on premises” verbleiben. Das System kann so betrieben werden, dass keine Daten an die Cloud gesendet werden – besonders relevant, wenn man bestimmte Tests mit Echtdaten durchführen muss.

Wie definiert sich ein ‚Fehler‘? Interpretiert das die KI oder ein Mensch?
Fehler werden von der Maschine erkannt, gemeldet und in Form eines Reports verfügbar gemacht. Die Definition, was ein tatsächlicher Fehler ist, bleibt jedoch aufgrund des erforderlichen Kontext-Wissens vorerst beim Menschen.

Ab wann kann ich anfangen zu automatisieren? Erst wenn die Applikation, die ich testen will, fertig entwickelt ist?
Herkömmliche Systeme benötigen eine fertige oder zumindest halbfertige Applikation, um darauf dann die Automationstestfälle zu entwickeln.

DRVLESS benötigt keine fertige Applikation, da die Anweisungen in natürlicher oder graphischer Sprache formuliert werden. Testfälle können bereits auf Basis der Anforderungen umgesetzt werden, bevor die Applikation entwickelt wird.

Wenn ich unterschiedlichste Technologien in einem Testlauf testen will, also z.B: Legacy Anwendung, Weboberfläche, Excel, PDF und spezielle Anwendung in C++ – was muss ich tun?
Durch die Technologie-Unabhängigkeit lassen sich End-2-End-Tests über unterschiedliche Technologien durchführen, ohne dass irgendetwas besonderes beachtet werden müsste.

Können alle mit DRVLESS arbeiten?
Ja, Ziel von DRVLESS ist, dass jede Person mit IT-Grundkenntnissen damit umgehen kann. So kann zum Beispiel der Fachbereich eigenständig seine fachlichen Tests modellieren.

Ich bin seit 2019 in der twinformatics und beschäftige mich seitdem mit IT-Testing und Testautomatisierung. Damit leiste ich einen Beitrag, um die Software der twinformatics so kundenfreundlich wie möglich zu gestalten.

Privat interessiere ich mich für Mangas und Gaming, wandere aber auch sehr gerne in der Natur.

Christian Angerer

Software Tester