SAP auf der einen Seite, jede Menge Apps auf der anderen. Wie schaffen wir es, dass die alle miteinander sprechen können? Die twinformatics hat dafür eine eigene Lösung mit OpenAPI geschaffen.
Manche von uns finden es sehr spannend, Applikationen zu verbinden und laufend zu optimieren. Die Kernkompetenz des entsprechenden Teams in der twinformatics liegt in der Integration von SAP-Systemen. Für die Integration setzen wir auf unser Framework SAF. Innerhalb dieses Systems verwirklichen wir unsere Vision von hochqualitativer Software, verbessern auch das Framework laufend und entwickeln eigene Tools. Wir bevorzugen die Veröffentlichung als Open Source.
Was ist das SAF Framework?
SAF ist ein von der twinformatics entwickeltes „Kommunikations-Framework“ für alle Aufrufe von und zu SAP-Applikationen. Unser Framework bietet asynchrone Verarbeitung mit einem übergreifenden Monitoring. Mit Hilfe des einheitlichen Loggings können alle Aufrufe klipp und klar nachvollzogen werden. SAF ermöglicht SAP-Applikationen, OpenAPIs zu erstellen. Durch die Zipkin-Integration ist technologieübergreifendes Tracing möglich. Im Endeffekt ersetzt SAF den gängigen Enterprise Service Bus (ESB).
Zahlen und Fakten
- 300+ Services
- 700+ mio. Messages pro Jahr (1 mrd. für 2022 prognostiziert)
- 2TB Datenumsatzvolumen
- 50 Systemgruppen
- +100 Microservices pro System
- Kommunikation: SAP-RFC, SOAP, REST & IBM Mainframe
- Schnittstellen werden sowohl intern (Konzern), als auch extern (Drittanbieter) angesprochen
- Module
- Versicherungslösungen (FS-BP, FS-PM, FS-CM, FS-CD, FS-ICM)
- FI/CO
- CRM
- Document Management System (DMS)
Warum eigentlich Application Integration?
Unsere App-Landschaft umfasst mittlerweile viele komplett unterschiedliche Applikationen (andere Architektur, anderer Life-Cycle) auf verteilten Systemen im 24/7 Betrieb, die möglichst reibungslos zusammenarbeiten müssen. Application Integration ermöglicht diese Zusammenarbeit. Wir helfen, die Lücken zwischen sich schnell entwickelnden Applikationen zu schließen, indem wir die technischen Hürden nehmen und den Devs ermöglichen, Probleme direkt miteinander zu lösen.
Anders sieht es für unsere KundInnen bzw. unseren Fachbereich (Versicherungshäuser) aus: Sie können Probleme und Bugs in der Application Integration kaum erkennen. Dieses Problem lösen wir mit Transparenz – wer hat was wann gemacht, und unter welchen Bedingungen kam es zu einem Fehler.
Die integrierte Vision: Application Integration ist in der TF vollständig etabliert.
- Single Framework for SAP Communication – Wir verfügen über ein einheitliches Framework zum Integrieren von SAP-Applikationen. Dieses deckt immer die aktuellen Anforderungen ab und ist gleichzeitig transparent. Logging macht Fehler rasch sichtbar und trägt zur Analyse bei. In der finalen Ausbaustufe erkennt der Betrieb ohne Applikationsexperten eine Vielzahl von Fehlern selbst und kann diese auch beheben.
- Easy to work with – Die Integration ist einfach, technisch aktuell und schnell anpassbar an neue Anforderungen. Schnittstellen sind einfach zu verstehen, die technische Spezifikation ist vollständig, aktuell und für jeden verfügbar. Somit ist eine falsche Verwendung von Services ausgeschlossen.
- Efficient – Es gibt so viele Schnittstellen wie benötigt. Alle obsoleten Schnittstellen sind abgebaut und können damit keine Probleme mehr verursachen.
- End 2 End Visibility – Zu jeder Schnittstelle gibt es eine klare End2End Business-Sicht. Alle technischen Schnittstellen, die für einen Business Prozess notwendig sind, sind dokumentiert. Die Dokumentation wird automatisiert laufend aktualisiert.
- State of the Art Security – Bei allen Schnittstellen werden über den gesamten Lifecycle die Sicherheitsstandards eingehalten→ es gibt einen Feinschliff nach Produktivsetzungen.
- Changeable– Es findet eine perfektive Wartung durch Anpassungen an das sich laufend ändernde Umfeld & Kontext statt.
- Testable in every Environment – Im Rahmen eines Release werden alle Schnittstellen auf Aufrufbarkeit getestet. Fehler in Schnittstellen werden rechtzeitig vor der Produktivsetzung der Release korrigiert.
- Overall Monitoring – Es gibt ein übergreifendes Monitoring (SAP, IBM Mainframe & andere Technologie-Stacks wie z.B. Java, .NET) von Serviceaufrufen über die gesamte heterogene Applikationslandschaft.
- Interface/Operation Monitoring – Durch ein spezifiziertes Schnittstellenverhalten werden im Monitoring gleich Abweichungen erkannt und Fehler werden behoben, bevor der Kunde/Fachbereich ein Ticket dafür aufgibt.
- Organisational Transparency – Eine klare Aufgabenverteilung bei Schnittstellenproblemen macht sofort klar, welche Stellen und Personen koordiniert zur Lösung beitragen können
- Technical Transparency – Die verteilten Aufrufe sind transparent. Es ist ersichtlich, welche Schnittstellen in einer Kette aufgerufen werden. SAP ist keine Blackbox.
- Know-How – In jedem Applikationsteam gibt es einen Application Integration Champion – eine/n Ansprechpartner*in für Application Integration (Community of Practice von AI Champions, kennt relevante Guidelines).
- Early Requirements – Neue Anforderungen an die Application Integration werden von Projekten, Demands und der Enterprise Architektur früh erkannt und unsere Frameworks werden rechtzeitig erweitert. Die geänderten Anforderungen, vor allem non-functional wie zB. höhere Auslastung oder garantierte Ausführungszeit, an bestehende Schnittstellen werden mit Application Integration abgestimmt.
Vieles davon haben wir als kleines, ambitioniertes Team in den letzten Jahren schon geschafft. Wir sind überzeugt davon, dass wir die Vision gemeinsam erreichen können!
Lukas Klausner
Ich habe Software Engineering auf der TU Wien studiert. Das brachte micht 2008 zur twinformatics. Hier integriere ich SAP-Applikationen in die große heterogene Systemlandschaft der VIG. Mit vollem Einsatz widme ich mich dabei dem tf-eigenen Communiction-Framwork SAF.
Ich lege großen Wert darauf zu verstehen, was ich tue und habe eher wenig Freude an sich wiederholender Wartung.
Privat bin ich bin leidenschaftlicher Vater von 3 Kindern.
Thomas Hofbauer
Ich bin seit 2005 in der twinformatics tätig. Seit 2013 bin ich Lead Developer und betreue hauptsächlich CrossTools wie unser Middleware Framework SAF. Ich lege dabei sehr viel Wert auf Robustheit und Wartbarkeit.
Für meine Tätigkeit verwende ich vor allem ABAP und ein bisschen JAVA sowie Technologien wie Docker, REST, OpenAPI, Python, Perl und verschiedene Datenbanken.
Persönlich schrecke ich vor keinen Experimenten zurück. Zum Beispiel vor einem Hausbau, der mich viele neue Fähigkeiten gelehrt hat. Das schlägt natürlich zurück auf den beruflichen Alltag: ‘Geht nicht’? Gibts nicht!